Psalm 35 - Psalm der Gläubigen, die an die göttliche Gerechtigkeit glauben

Douglas Harris 20-06-2023
Douglas Harris

O Psalm 35 ist einer der Klagepsalmen Davids, in denen wir auch eine Unschuldserklärung finden. In diesem Psalm wird die Rolle seiner Feinde ungewöhnlich stark betont. Lernen Sie den Psalm und die WeMystic-Auslegung der heiligen Worte kennen.

Davids Klage und Unschuld in Psalm 35

Lesen Sie die Worte dieses Psalms mit großer Aufmerksamkeit und Glauben:

Streite, o Herr, mit denen, die mit mir streiten; kämpfe gegen die, die mich bekämpfen.

Nimm den Schild und das Pflaster und komm mir zu Hilfe.

Zieh den Spieß und den Speer gegen die, die mich verfolgen, und sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Rettung.

Es sollen zuschanden und verflucht werden, die mir nach dem Leben trachten; es sollen umkehren und verflucht werden, die Böses gegen mich ersinnen.

Seid wie ein Mühlstein vor dem Wind, und der Engel des Herrn wird sie in die Flucht schlagen.

Ihr Weg sei dunkel und schlüpfrig, und der Engel des Herrn verfolge sie.

Denn ohne Grund haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt; ohne Grund haben sie mir eine Grube gegraben.

Das Verderben soll unerwartet über sie kommen, und die Schlinge, die sie verborgen haben, soll sie binden; sie sollen in dasselbe Verderben fallen.

Dann wird sich meine Seele an dem Herrn erfreuen und sich an seinem Heil freuen.

Mein ganzes Gebein wird sagen: Herr, wer ist wie du, der den Schwachen rettet vor dem, der stärker ist als er, ja, den Armen und Bedürftigen vor dem, der ihn beraubt?

Böswillige Zeugen erheben sich; sie befragen mich über Dinge, die ich nicht weiß.

Sie machen mich böse für gut und lassen meine Seele trauern.

Ich aber, als sie krank waren, zog ich einen Sack an, fastete und betete mit dem Kopf an der Brust.

Ich habe mich so verhalten, wie ich es für meinen Freund oder meinen Bruder tun würde; ich habe mich verbeugt und geweint, wie man um seine Mutter weint.

Als ich aber strauchelte, freuten sie sich und versammelten sich gegen mich, elende Menschen, die ich nicht kannte; sie verleumdeten mich ohne Unterlass.

Wie spöttische Heuchler auf Partys knirschten sie mit den Zähnen gegen mich.

Herr, wie lange willst du das noch mit ansehen? Erlöse mich von ihrer Gewalt, rette mein Leben vor den Löwen!

Dann will ich dir danken in der großen Versammlung und dich loben unter vielen Menschen.

Diejenigen, die ohne Grund meine Feinde sind, sollen sich nicht über mich freuen, und die, die mich ohne Grund hassen, sollen nicht mit den Augen blinzeln.

Denn sie haben nicht vom Frieden geredet, sondern trügerische Worte gegen die Menschen im Lande ausgeheckt.

Sie haben ihr Maul gegen mich aufgetan und sagen: "Ach, unsere Augen haben es gesehen.

Siehe auch: Widder-Schutzengel: Triff den Engel deines Sternzeichens

Du, Herr, hast es gesehen, schweige nicht; Herr, sei nicht fern von mir.

Erwache und wache auf zu meinem Gericht, zu meiner Sache, meinem Gott und meinem Herrn.

Rechtfertige mich nach deiner Gerechtigkeit, Herr, mein Gott, und lass sie sich nicht über mich freuen.

Sagt nicht in euren Herzen: "Unser Wunsch ist erfüllt", und sagt nicht: "Wir haben ihn verschlungen".

Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die sich über meinen Schaden freuen; es sollen mit Schande und Verwirrung bekleidet werden, die sich gegen mich aufspielen.

Sie sollen jubeln und sich freuen, die meine Rechtfertigung begehren, und sie sollen meine Rechtfertigung aussprechen und immer wieder sagen: Der Herr sei gepriesen, der sich über das Wohlergehen seines Knechtes freut.

Dann wird meine Zunge den ganzen Tag lang von deiner Gerechtigkeit und deinem Lob reden.

Siehe auch Psalm 81 - Freut euch in Gott, unserer Stärke

Auslegung von Psalm 35

Damit Sie die ganze Botschaft dieses kraftvollen Psalms 35 verstehen können, finden Sie hier eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Abschnitte dieses Textes:

Verse 1 bis 3 - Kämpfe gegen die, die mich bekämpfen

"Streite, Herr, mit denen, die mit mir streiten; kämpfe gegen die, die mit mir streiten. Nimm Schild und Spieß und steh mir bei. Nimm Speer und Speer gegen die, die mich verfolgen. Sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Rettung."

Zu Beginn dieses Psalms 35 fühlt sich David zu Unrecht angegriffen und bittet Gott, ihm zu helfen und für ihn gegen seine Feinde zu kämpfen. David zögert nicht, Gott zu bitten, sich seinen Feinden wie ein Soldat zu stellen, und zeigt damit seine völlige Abhängigkeit von Gottes Macht. Er bekräftigt dieses Gefühl mit den Worten "Sprich zu meiner Seele: Ich bin dein Heil" und zeigt damit, dass er auf Gottes Handeln wartetgegen ihre Feinde.

Verse 4 bis 9 - Sie sollen ins Verderben stürzen

"Es sollen zuschanden werden, die mir nach dem Leben trachten; es sollen umgedreht werden, die Böses gegen mich planen. Sie sollen sein wie die Spreu vor dem Wind, und der Engel des HERRN soll sie in die Flucht schlagen; ihr Weg soll finster und schlüpfrig sein, und der Engel des HERRN soll sie verfolgen. Denn ohne Grund haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt; ohne Grund haben sie mir eine Grube gegraben. Über sie soll ein jähes Verderben kommen.Dann wird sich meine Seele am Herrn freuen, sie wird sich an seinem Heil erfreuen.

In den folgenden Versen finden wir eine Reihe von Bitten, die David als Strafe für seine Feinde und Verfolger vorbringt: dass sie beschämt und entehrt werden, dass ihr Weg dunkel und schlüpfrig wird und der Engel des Herrn sie verfolgt. Mit anderen Worten: David bittet Gott, seine Feinde vor das endgültige Gericht zu bringen. Er bringt diese Bitte vor, weil er um seine Unschuld weiß, weil er weiß, dass er die Beleidigungen und Angriffe der Bösen nicht verdient hatgetan haben und glaubt, dass Gott sie mit seiner Bitte aus Psalm 35 bestrafen sollte.

Vers 10 - Alle meine Gebeine werden sagen

"Alle meine Gebeine werden sagen: Herr, wer ist dir gleich, der du den Schwachen errettest vor dem, der stärker ist als er, ja, den Armen und Bedürftigen vor dem, der ihn beraubt?"

Dieser Vers zeigt Davids tiefe Verbundenheit mit Gott, mit Leib und Seele. Mit dem Ausdruck "alle meine Gebeine" zeigt er sein Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit, die den Schwachen (David) von den Stärkeren (seinen Feinden) befreit, die Armen und Bedürftigen bevorzugt und den Dieb bestraft. Er zeigt, dass Gottes Macht sich zwar verzögern, aber nicht versagen wird, denn es gibt nichtsin diesem Universum, der sich mit seiner Macht vergleichen kann.

Verse 11 bis 16 - Als spöttische Heuchler

"Böswillige Zeugen erheben sich und befragen mich über Dinge, von denen ich nichts weiß. Sie verkehren Böses in Gutes und bereiten meiner Seele Kummer. Ich aber, als sie krank waren, zog ich einen Sack an, demütigte mich durch Fasten und betete mit dem Haupt auf der Brust. Ich verhielt mich so, wie ich mich für meinen Freund oder meinen Bruder verhalten würde; ich ging umher, beugte mein Haupt und klagte, wie man um seine Mutter trauert. Als ich aber strauchelteSie freuten sich und versammelten sich; sie versammelten sich gegen mich, elende Menschen, die ich nicht kannte; sie verleumdeten mich ohne Unterlass. Wie spöttische Heuchler bei Festen knirschten sie mit den Zähnen gegen mich".

In diesen Versen erzählt David ein wenig von dem, was ihm widerfahren ist: Er berichtet von der schändlichen Haltung derer, die ihn heute verhöhnen, während sie in der Vergangenheit bereits von ihm geholfen wurden. Er spricht von den falschen Zeugen, die David verspotteten, die zurückschreckten, stolperten und sich zurückzogen.

Verse 17 und 18 - Oh Herr, wie lange willst du das noch ansehen?

"Herr, wie lange willst du das noch mitansehen? Erlöse mich von ihrer Gewalt, rette mein Leben vor den Löwen; dann will ich dir danken in der großen Versammlung, unter vielen Menschen will ich dich preisen."

In diesen Versen fragt er Gott, ob dies nicht genug sei, bis der Herr ihn unter der Hand seiner Feinde leiden sieht, mit so viel Ungerechtigkeit. Aber er vertraut auf Gott, er weiß, dass er darauf vertrauen kann, dass Gott ihn von so viel Gewalt befreien wird. Und so sagt er, dass er auf seine Befreiung und Barmherzigkeit wartet, damit er Gnade geben und den Namen des Vaters inmitten des Volkes preisen kann.

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Verse 19 bis 21 - Sie haben ihr Maul gegen mich aufgerissen

"Es sollen sich nicht die über mich freuen, die ohne Grund meine Feinde sind, und die, die mich ohne Grund hassen, sollen nicht mit den Augen zwinkern; denn sie haben nicht Frieden geredet, sondern trügerische Worte gegen die Stillen auf Erden ausgeheckt. Sie haben ihren Mund gegen mich aufgetan und sagen: 'Ach, unsere Augen haben ihn gesehen'."

Davids Feinde freuten sich, jemanden wie ihn, der blind auf den Herrn vertraut, fallen zu sehen. Der Psalmist plädiert erneut für seine Unschuld: "Sie hassen mich ohne Grund". Es ist eine Passage des Leidens und illustriert den Sarkasmus seiner Feinde mit "Ah, unsere Augen haben es gesehen".

Verse 22 und 25 - Du, Herr, hast ihn gesehen

"Du, Herr, hast es gesehen, schweige nicht, Herr, sei nicht ferne von mir; wache auf und wache auf zu meinem Gericht, zu meiner Sache, meinem Gott und meinem Herrn. Rechtfertige mich nach deiner Gerechtigkeit, Herr, mein Gott, und laß sie sich nicht über mich freuen; laß sie nicht in ihrem Herzen sagen: 'Siehe, unser Wunsch ist erfüllt'; laß sie nicht sagen: 'Wir haben ihn verschlungen'".

In diesen Versen des Psalms 35 bittet David Gott, aufzuwachen, denn er ist Zeuge von all dem, von dem er weiß, dass es ungerecht ist. Er bittet Gott, nicht zu schweigen, und fleht ihn an, sein Leiden nicht länger zu verlängern, er bittet um sein göttliches Urteil.

Verse 26 bis 28 - Dann wird meine Zunge den ganzen Tag lang von deiner Gerechtigkeit und deinem Lob reden.

"Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die sich über meinen Schaden freuen; es sollen mit Schande und Schmach bekleidet werden, die sich gegen mich erheben; es sollen jubeln und sich freuen, die meine Rechtfertigung begehren, und sollen sagen: Der Herr sei hoch gelobt, der sich über das Wohl seines Knechtes freut; dann soll meine Zunge den ganzen Tag von deiner Gerechtigkeit und von deinem Lob reden.alles."

Mit dem Ausdruck "sich schämen" in diesem Vers zeigt Gott, dass die Bosheit der Erdenmenschen vor dem Endgericht nichtig ist, sie nützt ihnen nichts. Nur die, die Gott lieben, werden nach dem göttlichen Gericht an seiner Freude teilhaben, nur sie werden Gott nach ihrer Rettung preisen können.

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Douglas Harris

Douglas Harris ist ein renommierter Astrologe, Autor und spiritueller Praktiker mit über 15 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet. Er verfügt über ein ausgeprägtes Verständnis der kosmischen Energien, die unser Leben beeinflussen, und hat durch seine aufschlussreichen Horoskoplesungen zahlreichen Menschen dabei geholfen, ihren Weg zu finden. Douglas war schon immer von den Geheimnissen des Universums fasziniert und hat sein Leben der Erforschung der Feinheiten der Astrologie, Numerologie und anderer esoterischer Disziplinen gewidmet. Er schreibt regelmäßig Beiträge für verschiedene Blogs und Veröffentlichungen, in denen er seine Erkenntnisse über die neuesten Himmelsereignisse und deren Einfluss auf unser Leben teilt. Seine sanfte und mitfühlende Herangehensweise an die Astrologie hat ihm eine treue Anhängerschaft eingebracht und seine Kunden beschreiben ihn oft als einen einfühlsamen und intuitiven Führer. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, die Sterne zu entziffern, reist Douglas gerne, wandert und verbringt Zeit mit seiner Familie.