Psalm 22: Worte des Schmerzes und der Befreiung

Douglas Harris 02-06-2023
Douglas Harris

O Psalm 22 Er beginnt mit einer intensiven Klage, in der wir den Schmerz des Psalmisten fast spüren können. Am Ende zeigt er, wie der Herr ihn befreit hat, indem er die Kreuzigung und Auferstehung Christi erwähnt. Dieser Psalm kann gebetet werden, um die Harmonie in Ehe und Familie wiederherzustellen.

Die ganze Kraft von Psalm 22

Lesen Sie die heiligen Worte mit großer Aufmerksamkeit und Glauben:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bist du fern davon, mir zu helfen, und von den Worten meines Schreiens?

Mein Gott, ich schreie am Tag, aber du hörst nicht; auch in der Nacht, aber ich finde keine Ruhe.

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Doch du bist heilig, du thronst über dem Lobpreis Israels.

Auf dich haben unsere Väter vertraut; sie haben vertraut, und du hast sie gerettet.

Sie schrien zu dir und wurden gerettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht zuschanden.

Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Schandfleck unter den Menschen und verachtet vom Volk.

Jeder, der mich sieht, spottet über mich, schnalzt mit den Lippen, schüttelt den Kopf und sagt:

Er vertraute auf den Herrn; er möge ihn erretten; er möge ihn retten, denn er hat Gefallen an ihm.

Aber du bist es, der mich aus dem Mutterleib geholt hat; du hast mich bewahrt, als ich noch an der Brust meiner Mutter war.

In deine Arme wurde ich von Mutterleib an geworfen; du bist mein Gott von Mutterleib an.

Seid nicht ferne von mir, denn die Not ist nahe, und niemand ist da, der hilft.

Viele Stiere umgeben mich; starke Stiere aus Basan umgeben mich.

Sie reißen ihr Maul gegen mich auf, wie ein Löwe, der reißt und brüllt.

Ich bin ausgegossen wie Wasser, und alle meine Gebeine sind aus den Fugen geraten; mein Herz ist wie Wachs, es ist in meinen Eingeweiden geschmolzen.

Meine Kraft ist verdorrt wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; du hast mich in den Staub des Todes gelegt.

Denn Hunde haben mich umringt; ein Haufen Übeltäter hat mich umzingelt; sie haben meine Hände und Füße durchbohrt.

Ich kann alle meine Knochen zählen. Sie sehen mich an und starren mich an.

Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.

Du aber, Herr, sei nicht fern von mir; meine Kraft, eile mir zu helfen.

Erlöse mich von dem Schwert und mein Leben von der Macht des Hundes.

Rette mich aus dem Rachen des Löwen, ja, erlöse mich von den Hörnern des wilden Ochsen.

Dann will ich deinen Namen vor meinen Brüdern verkünden und dich in der Gemeinde preisen.

Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, lobt ihn; ihr Söhne Jakobs, verherrlicht ihn; fürchtet ihn, ihr Nachkommen Israels!

Denn er verachtete und verabscheute das Elend des Elenden nicht und verbarg sein Angesicht nicht vor ihm; sondern als er schrie, erhörte er ihn.

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Von dir kommt mein Lob in der großen Versammlung; ich will mein Gelübde vor denen ablegen, die ihn fürchten.

Die Sanftmütigen werden essen und satt werden; die, die ihn suchen, werden den Herrn preisen. Möge dein Herz ewig leben!

Alle Grenzen der Erde werden sich an den Herrn erinnern und sich zu ihm bekehren, und alle Geschlechter der Völker werden vor ihm anbeten.

Denn die Herrschaft ist des Herrn, und er regiert über die Völker.

Alle Großen der Erde werden essen und anbeten, und alle, die in den Staub hinabsteigen, werden vor ihm niederfallen, alle, die ihr Leben nicht festhalten können.

Die Nachkommenschaft wird ihm dienen, und man wird von dem Herrn reden in der nächsten Generation.

Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkünden; sie werden von seinen Taten erzählen einem Volk, das noch geboren wird.

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Auslegung von Psalm 22

Sehen Sie sich die Auslegung der heiligen Worte an:

Strophe 1 bis 3 - Mein Gott, mein Gott

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bist du fern davon, mir zu helfen und die Worte meines Schreiens zu hören? Mein Gott, ich schreie am Tag, aber du hörst nicht; und in der Nacht, aber du findest keine Ruhe; und doch bist du heilig und thronst über den Lobpreisungen Israels."

In den ersten Versen des 22. Psalms spürt man die Verzweiflung Davids, der seine Entfremdung von Gott beklagt. Es sind dieselben Worte, die Jesus während seines Todeskampfes am Kreuz gesprochen hat, und sie spiegeln daher die extreme Verzweiflung wider, in der sich David in diesem Moment befand.

Vers 4 - Auf dich vertrauten unsere Väter

"Auf dich haben unsere Väter vertraut; sie haben vertraut, und du hast sie gerettet.

Inmitten von Schmerz und Verzweiflung bekennt David, dass er an den Gott glaubt, den seine Eltern gepriesen haben. Er erinnert daran, dass Gott seinen früheren Generationen treu gewesen ist und dass er sicher ist, dass er auch den späteren Generationen, die ihm treu bleiben, treu sein wird.

Verse 5 bis 8 - Aber ich bin ein Wurm und kein Mensch

"Sie schrien zu dir und wurden errettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht zuschanden; ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Schandfleck unter den Menschen und verachtet vom Volk; alle, die mich sehen, spotten über mich und spitzen die Lippen und schütteln den Kopf und sagen: Er hat auf den Herrn vertraut; er soll ihn erlösen; er soll ihn retten, denn er hat Gefallen an ihm."

David musste so viel Leid ertragen, dass er sich weniger menschlich fühlte, er bezeichnete sich selbst als Wurm. Seine Feinde verspotteten Davids Glauben an den Herrn und seine Hoffnung auf Erlösung, er fühlte sich ganz unten.

Verse 9 und 10 - Du hast mich bewahrt

"Aber du bist es, der mich aus dem Mutterleib geholt hat, der mich bewahrt hat, als ich noch im Mutterschoß war; ich wurde vom Mutterleib an in deine Arme geworfen; du bist mein Gott von Mutterleib an.

Trotz der vielen Ausschweifungen um ihn herum gewinnt David seine Kraft zurück und setzt sie auf den Herrn, dem er sein ganzes Leben lang vertraut hat. Anstatt in der schwierigsten Zeit seines Lebens an Gottes Güte zu zweifeln, beweist er die Kraft des Glaubens, indem er seinen einen Gott sein ganzes Leben lang preist.

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Vers 11 - Sei nicht fern von mir

"Seid nicht fern von mir, denn die Not ist nahe, und niemand ist da, der hilft."

Erneut wiederholt er seine anfängliche Klage und bekräftigt, dass er ohne Gottes Hilfe nicht in der Lage ist, das Leiden zu ertragen.

Verse 12 bis 15 - Wie Wasser bin ich ausgegossen

"Viele Stiere umringen mich, starke Stiere aus Basan. Sie reißen ihr Maul auf gegen mich, wie ein Löwe, der reißt und brüllt. Wie Wasser bin ich ausgeschüttet, und alle meine Gebeine sind zerbrochen; mein Herz ist wie Wachs, es ist geschmolzen inmitten meiner Eingeweide. Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; du hast mich in den Staub des Todes gelegt."

In diesen Versen von Psalm 22 beschreibt der Psalmist anschaulich seine Qualen. Er nennt seine Feinde Stiere und Löwen und zeigt damit, dass sein Leid so tief ist, dass er das Gefühl hat, sein Leben werde ausgesaugt, wie jemand, der einen Wasserkrug ausleert. Auch in der Erwähnung des Wassers wendet er die Worte aus Johannes 19,28 an, wenn er sagt, dass die Worte Jesu durstig sind, was seine schreckliche Trockenheit ausdrückt.

Vers 16 und 17 - Denn Hunde umgeben mich

"Denn Hunde umgeben mich; eine Schar von Übeltätern umgibt mich; sie haben meine Hände und meine Füße durchbohrt; ich kann alle meine Gebeine zählen; sie schauen mich an und starren mich an."

In diesen Versen erwähnt David Hunde als drittes Tier, das für seine Feinde steht. In diesem Zitat sieht er eindeutig die Kreuzigung Jesu voraus. Die verwendeten Redewendungen stehen für Davids traurige Erfahrungen und für die Leiden, die Jesus erleiden würde.

Vers 18 - Sie teilen mein Gewand unter sich auf

"Sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los.

In diesem Abschnitt warnt David davor, dass die Soldaten bei der Kreuzigung Jesu die Gewänder Christi ausziehen und unter ihnen Lose ziehen würden, womit er diese Worte getreu erfüllt.

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Verse 19 bis 21 - Rette mich aus dem Rachen des Löwen

"Aber du, Herr, bist nicht fern von mir; meine Kraft, eile mir zu helfen. Errette mich vom Schwert und mein Leben von der Macht des Hundes; rette mich aus dem Rachen des Löwen, ja, erlöse mich von den Hörnern des wilden Ochsen."

Bis zu diesem Vers lag der Schwerpunkt von Psalm 22 auf dem Leiden Davids. Der Herr erschien hier trotz der Schreie des Psalmisten weit weg. Er wird aufgefordert, David zu helfen und ihn als letzten Ausweg zu befreien. Die Verwendung von Tiermetaphern kommt wieder vor, wobei Hunde, Löwen und jetzt auch Einhörner genannt werden.

Verse 22 bis 24 - Ich will dich preisen inmitten der Versammlung

"Dann will ich deinen Namen meinen Brüdern verkünden und dich loben in der Gemeinde; ihr, die ihr den Herrn fürchtet, lobt ihn; ihr alle, die ihr Jakobs Söhne seid, verherrlicht ihn; fürchtet ihn, ihr alle, die ihr Israels Samen seid; denn er hat das Elend des Elenden nicht verachtet noch verabscheut und sein Angesicht nicht vor ihm verborgen; sondern als er schrie, hat er ihn erhört."

Dieser Vers zeigt, wie Gott den Psalmisten von all seinem Leid befreit. Hier hat Gott David bereits nach so viel Leid gerettet. Nach so vielen Worten der Verzweiflung gibt Gottes Hilfe dem Psalmisten das Gefühl, unterstützt zu werden, und so ruft er Worte der Dankbarkeit und Hingabe hervor. Gott ist nahe, antwortet und rettet, und so waren sein Glaube und seine Hoffnungen nicht umsonst.

Verse 25 und 26 - Die Sanftmütigen werden essen und satt werden

"Von dir kommt mein Lob in der großen Versammlung; ich will meine Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten. Die Sanftmütigen werden essen und satt werden; sie werden den Herrn preisen, die ihn suchen. Möge dein Herz ewig leben!"

Nachdem er von Gott gerettet wurde, verspricht David, in seinem Namen zu preisen und zu evangelisieren. Seine öffentliche Verkündigung würde andere Gläubige ermutigen und ihr Vertrauen in den Herrn stärken, der diejenigen, die ihm vertrauen, niemals im Stich lässt.

Verse 27 bis 30 - Denn die Herrschaft ist des Herrn

"Alle Grenzen der Erde sollen sich an den Herrn erinnern und sich zu ihm bekehren, und alle Geschlechter der Völker sollen vor ihm anbeten. Denn die Herrschaft ist des Herrn, und er herrscht über die Völker. Alle Großen der Erde sollen essen und anbeten, und alle, die in den Staub hinabsteigen, sollen vor ihm niederfallen, die ihr Leben nicht bewahren können. Die Nachkommenschaft soll ihm dienen, und man wird von dem Herrn reden in den kommenden Generationen."

Angesichts seiner Rettung beschließt David, dass er das heilige Wort über Juda hinaus verbreiten muss. Er wollte die Verbreitung des Evangeliums, den Segen für alle Völker.

Vers 31 - Einem Volk, das noch geboren wird, wird er erzählen, was er getan hat

"Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkünden; einem zukünftigen Volk werden sie erzählen, was er getan hat."

Die Schlussbotschaft zeigt, dass der Tod und die Auferstehung Christi den Glauben an den Herrn auf der ganzen Erde und durch alle Zeitalter hindurch verbreiten wird. Die Menschen haben die klare Botschaft des Herrn gehört und werden ihm im Glauben folgen.

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Douglas Harris

Douglas Harris ist ein renommierter Astrologe, Autor und spiritueller Praktiker mit über 15 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet. Er verfügt über ein ausgeprägtes Verständnis der kosmischen Energien, die unser Leben beeinflussen, und hat durch seine aufschlussreichen Horoskoplesungen zahlreichen Menschen dabei geholfen, ihren Weg zu finden. Douglas war schon immer von den Geheimnissen des Universums fasziniert und hat sein Leben der Erforschung der Feinheiten der Astrologie, Numerologie und anderer esoterischer Disziplinen gewidmet. Er schreibt regelmäßig Beiträge für verschiedene Blogs und Veröffentlichungen, in denen er seine Erkenntnisse über die neuesten Himmelsereignisse und deren Einfluss auf unser Leben teilt. Seine sanfte und mitfühlende Herangehensweise an die Astrologie hat ihm eine treue Anhängerschaft eingebracht und seine Kunden beschreiben ihn oft als einen einfühlsamen und intuitiven Führer. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, die Sterne zu entziffern, reist Douglas gerne, wandert und verbringt Zeit mit seiner Familie.