Psalm 41 - Zur Linderung von Leiden und geistigen Unruhen

Douglas Harris 14-08-2024
Douglas Harris

Psalm 41 gilt als Klagepsalm. Er beginnt und endet jedoch mit einem Lobpreis, so dass einige Gelehrte diesen Psalm Davids auch als Lobpreispsalm betrachten. Die heiligen Worte sprechen von der Not eines Menschen, der an körperlicher und geistiger Krankheit leidet und Gott um Schutz vor seinen Feinden bittet. Siehe die folgende Auslegung:

Die geistliche Kraft des Lobpreises in Psalm 41

Lesen Sie aufmerksam und gläubig die folgenden heiligen Worte:

Selig ist, wer an die Armen denkt; der Herr wird ihn erretten am Tag des Unheils.

Der Herr wird ihn behüten und am Leben erhalten; er wird im Lande gesegnet sein; du, Herr, wirst ihn nicht dem Willen seiner Feinde überlassen.

Der Herr wird ihn auf dem Krankenbett stützen; du wirst sein Bett in seiner Krankheit erweichen.

Ich für meinen Teil sagte: "Herr, sei mir gnädig, heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt.

Siehe auch: Was bedeutet es, von Schuhen zu träumen? Lesen Sie die Deutungen

Meine Feinde reden schlecht von mir und sagen: Wann wird er sterben und sein Name vergehen?

Und wenn einer von ihnen zu mir kommt, so redet er Unwahrheiten; in seinem Herzen häuft er Böses an, und wenn er hinausgeht, so redet er davon.

Alle, die mich hassen, flüstern untereinander gegen mich; sie hecken Böses gegen mich aus und sagen:

Etwas Schlechtes haftet ihm an, und jetzt, wo er sich hinlegt, wird er nicht mehr aufstehen.

Sogar mein vertrauter Freund, dem ich so sehr vertraute und der von meinem Brot aß, erhob seine Ferse gegen mich.

Aber du, Herr, erbarme dich meiner und erhebe mich, damit ich es ihnen vergelten kann.

Darum weiß ich, dass du dich an mir erfreust, weil mein Feind nicht über mich triumphiert.

Was mich betrifft, so hältst du mich in meiner Rechtschaffenheit und stellst mich für immer vor dein Angesicht.

Gesegnet sei der Herr, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen und Amen.

Siehe auch Psalm 110 - Der Herr hat geschworen und wird es nicht bereuen

Auslegung von Psalm 41

Damit Sie die ganze Botschaft dieses kraftvollen Psalms 41 verstehen können, finden Sie unten eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Abschnitte dieses Textes:

Strophe 1 - Gesegnet

"Selig ist, wer an die Armen denkt; der Herr wird ihn erretten am Tag des Unheils."

Es ist dasselbe Wort, mit dem Psalm 1 beginnt, in dem es heißt, dass der Barmherzige gesegnet ist. Es ist ein Ausdruck der Erhöhung, des Lobes, denn Gott zu segnen bedeutet, ihn als die Quelle unseres Segens zu erkennen. Der Arme, von dem hier die Rede ist, bezieht sich nicht auf jemanden, der kein Geld hat, sondern auf jemanden, der Krankheiten, Unglück, Probleme erleidet, an denen er keine Schuld trägt. Der Barmherzige hilft also und weiß, dass Gottsegne ihn für diese Geste.

Verse 2 und 3 - Der Herr wird ihn bewahren

"Der Herr wird ihn behüten und im Leben bewahren; er wird gesegnet sein im Lande; du, Herr, wirst ihn nicht dem Willen seiner Feinde ausliefern; der Herr wird ihn auf dem Krankenbett erhalten; du wirst sein Bett in seiner Krankheit erweichen."

Wenn der Psalmist sagt, dass du auf Erden gesegnet sein wirst, dann meint er damit, dass Gott dich mit Gesundheit, Langlebigkeit, Reichtum, Harmonie und geistiger Vitalität versorgen wird. Gott wird dich nicht deinen Feinden überlassen, er wird sogar im Bett der Gebrechlichkeit enthalten sein. Die Bedrängnis in diesem Psalm 41 ist vielleicht die schwerste Krankheit Davids.

Vers 4 - Weil ich gesündigt habe

"Ich sagte meinerseits: 'Herr, sei mir gnädig, heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt.'"

In diesem Psalm wird das Bedürfnis des Psalmisten deutlich, Gott um Gnade für seine Seele zu bitten, denn er weiß, dass diejenigen, die sündigen, um göttliche Vergebung und Erlösung bitten müssen.

Verse 5 bis 8 - Meine Feinde reden schlecht von mir

"Meine Feinde reden übel von mir und sagen: Wann wird er sterben und sein Name vergehen? Und wenn einer von ihnen zu mir kommt, so redet er Unwahrheiten; in seinem Herzen häuft er Böses an, und wenn er hinausgeht, so redet er davon. Alle, die mich hassen, flüstern untereinander gegen mich; sie hecken Böses gegen mich aus und sagen: Etwas Böses haftet an ihm; und jetzt, wo er sich niedergelegt hat, wird er nicht mehr aufstehen."

In diesen Versen des Psalms 41 zählt David die negativen Handlungen auf, die seine Feinde gegen ihn unternehmen. Unter anderem spricht er von der Strafe, nicht mehr an ihn erinnert zu werden. In den alten Kulturen war es so, als ob eine Person, an die man sich nicht mehr erinnerte, nie existiert hätte. Die Gerechten Israels erwarteten, dass ihr Name auch nach ihrem Tod weiterleben würde.

Vers 9- Sogar mein eigener vertrauter Freund

"Sogar mein enger Freund, auf den ich so sehr vertraute und der von meinem Brot aß, hat seine Ferse gegen mich erhoben."

In diesem Abschnitt wird die Trauer Davids darüber deutlich, dass er von jemandem verraten wurde, dem er so sehr vertraute. In der Situation von Jesus und Judas ist die Umsetzung dieses Verses auffallend, denn sie teilten das letzte Mahl ("und die von meinem Brot aßen"), und deshalb zitiert Jesus diesen Vers im Buch Matthäus 26. Er beobachtete, wie sich dies bei Judas, dem er vertraute, erfüllte.

Verse 10 bis 12 - Herr, sei mir gnädig und richte mich auf

"Aber du, Herr, erbarme dich meiner und erhebe mich, dass ich es ihnen vergelte; darum weiß ich, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind nicht über mich triumphiert; was mich betrifft, so erhältst du mich in meiner Rechtschaffenheit und stellst mich für immer vor dein Angesicht."

In den Worten dieser Verse können wir verschiedene Interpretationen und Assoziationen mit biblischen Passagen finden. David verwendet dieselben Worte, als er Heilung von einer Krankheit brauchte, die ihn ans Bett fesselte. Es sind auch Worte, die die Auferstehung Jesu vorwegnehmen. Aber der Psalmist ist ein gerechter Mann und weiß um seine Integrität, und so vertraut er sein Gesicht Gott an. Er strebt nach dem ewigen Lebenin der Gegenwart Gottes.

Strophe 13 - Gesegnet

"Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen und Amen."

So wie dieser Psalm mit einem Segen Gottes über die Gerechten endete, so endet er mit einem Gerechten, der den Herrn segnet. Das Wort Amen erscheint hier doppelt, um sein würdevolles "so sei es" zu unterstreichen. Durch die Wiederholung bestätigt er seine Zustimmung zum Lobpreis von Psalm 41.

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Douglas Harris

Douglas Harris ist ein renommierter Astrologe, Autor und spiritueller Praktiker mit über 15 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet. Er verfügt über ein ausgeprägtes Verständnis der kosmischen Energien, die unser Leben beeinflussen, und hat durch seine aufschlussreichen Horoskoplesungen zahlreichen Menschen dabei geholfen, ihren Weg zu finden. Douglas war schon immer von den Geheimnissen des Universums fasziniert und hat sein Leben der Erforschung der Feinheiten der Astrologie, Numerologie und anderer esoterischer Disziplinen gewidmet. Er schreibt regelmäßig Beiträge für verschiedene Blogs und Veröffentlichungen, in denen er seine Erkenntnisse über die neuesten Himmelsereignisse und deren Einfluss auf unser Leben teilt. Seine sanfte und mitfühlende Herangehensweise an die Astrologie hat ihm eine treue Anhängerschaft eingebracht und seine Kunden beschreiben ihn oft als einen einfühlsamen und intuitiven Führer. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, die Sterne zu entziffern, reist Douglas gerne, wandert und verbringt Zeit mit seiner Familie.